Schweizerisches Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin Davos

Das Schweizerische Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin SFI Davos ist eine Stiftung nach Schweizer Recht, gegründet am 26. März 1922 mit Sitz in Davos, und untersteht der Stiftungsaufsicht des Eidg. Departementes des Innern. Sie umfasst die beiden Institute SIAF und PMOD /WRC.

Physikalisch-Meteorologisches Observatorium Davos und Weltstrahlungszentrum

Leitung: Prof. Dr. Louise Harra
Derzeit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

www.pmodwrc.ch

Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthmaforschung

Leitung: Prof. Dr. med. Cezmi A. Akdis
Derzeit rund 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

www.siaf.uzh.ch

Organisation

Sitz

Das Schweizerische Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin SFI Davos ist eine Stiftung nach Schweizer Recht, gegründet am 26. März 1922 mit Sitz in Davos, und untersteht der Stiftungsaufsicht des Eidg. Departementes des Innern.

Zweck

Die Stiftung bezweckt die wissenschaftliche Erforschung des Hochgebirgsklimas, die Erforschung und Messung der Sonnenstrahlung und der atmosphärischen Strahlung und deren Anwendung in Meteorologie und Klimatologie sowie das Studium biologischer Vorgänge in gesunden und kranken Organismen.


Das Schweizerische Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin in Davos SFI wird seine Aufgabe in erster Linie durch selbständige wissenschaftliche Arbeiten erfüllen. Ausserdem übernimmt es die Verpflichtung, die ihm von den an seiner Tätigkeit interessierten internationalen, eidgenössischen, kantonalen und lokalen Behörden und Institutionen übertragenen Aufgaben durchzuführen, soweit es Mittel, Personal und Einrichtungen erlauben.

Organe der Stiftung

Die Organe der Stiftung sind:

  • Der Stiftungsrat
  • Der vom Stiftungsrat aus seinem Kreis gewählte Ausschuss von drei bis sieben Mitgliedern
  • Aufsichtskommission, bzw. ein Scientific Advisory Board je Institut
  • Die Institutsleitungen
  • Die Revisionsstelle Mittner + Partner, Treuhand Beratung Revision, Chur

Die an der Stiftung beteiligten und interessierten Institutionen sind in einem Stiftungsrat vertreten. Ein Ausschuss des Stiftungsrates zeichnet sich für die operative Führung der Stiftung verantwortlich.

Die beiden Institute werden fachlich von einer Aufsichtskommission für das PMOD/WRC und einem Scientific Advisory Board für das SIAF begleitet.

Stiftungsrat

Der Stiftungsrat ist oberstes Organ der Stiftung. Er konstituiert sich selbst. Die Amtsdauer der Stiftungsräte beträgt vier Jahre. Sie können wiedergewählt werden. Neue Mitglieder treten in die Amtsdauer derjenigen ein, die sie ersetzen. Dem Stiftungsrat gehören kraft Abordnung je ein Vertreter/eine Vertreterin an von:

  • Gemeinde Davos (Stifter)
  • Kanton Graubünden (Stifter)
  • Schweizerische Akademie der Naturwissenschaften (Stifter)
  • Schweizerische Akademie der Medizinischen Wissenschaften
  • MeteoSchweiz
  • Destination Davos Klosters
  • Davoser Ärzteschaft (Stifter)
  • Vereinigung der Chefärzte der Kliniken von Davos
  • Bündner Ärzteverein (Stifter)
  • Schweizerisches Rotes Kreuz (Stifter)
  • Naturforschende Gesellschaft Davos
  • Academia Raetica
Walter J. Ammann*

Präsident

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Duri Bezzola
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Siegfried Borelli
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Birgit Ottmer
mehr
Louise Harra**
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Carmelia Maissen
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Günter Menz
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Jürg Pfister
mehr
Heinz Wälti **

Quästor SFI

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Cezmi Akdis **
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Peter Binder
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Christian Buol
mehr
Hansjörg Christoffel
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Thomas Fehr
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Detlef Günther
mehr
Claude Müller
mehr
Johannes Ring
mehr
Prof. Roland H. Wenger
Prof. Roland H. Wenger *
mehr
Philipp Wilhelm
mehr

* Mitglied des Ausschusses des Stiftungsrates
** Mitglied des Ausschusses mit beratender Stimme

Institute

Die Stiftung Schweizerisches Forschungsinstitut für Hochgebirgsklima und Medizin SFI besteht seit 1922 und umfasst das Schweizerische Institut für Allergie- und Asthmaforschung SIAF und das Physikalisch-Meteorologische Observatorium/ Weltstrahlungszentrum PMOD/WRC

Das SIAF ist seit Juli 2019 in einem Neubau der Kühne Rteal Estate auf dem Medizin Campus der HGK Davos eingemietet, das PMOD/WRC ist im ehemaligen Primarschulhaus Davos-Dorf eingemietet. Dieses Gebäude ist in den letzten Jahren vom Bund für knapp 10 Mio CHF umfassend saniert und restauriert worden.

Je nach Bedarf kann die Stiftung durch andere Institute ergänzt werden. Institute können durch Beschluss des Stiftungsrates zusammengelegt oder geschlossen werden. Das Arbeitsgebiet kann durch den Stiftungsrat bei fortschreitender Entwicklung der Institute verändert werden. Die Institute können mit Teilen ihrer Tätigkeit auch kommerziell tätig werden und damit zu ihrer eigenen Finanzierung beitragen.

Die Stiftung bietet den beiden Instituten den formal-legalen Rahmen und unterstützt sie in strategischen und organisatorischen Fragen, und soweit es ihr möglich ist, auch finanziell.

Beide Institute sind international höchst angesehen und tragen wesentlich zum ausgezeichneten Ruf des Forschungsplatzes Davos bei. Das SIAF ist als assoziiertes Institut eng mit der Universität Zürich verknüpft. Der Direktor des SIAF, Prof. Dr. C. Akdis ist gleichzeitig Professor an der Medizinischen Fakultät der Universität Zürich. Das PMOD/WRC seinerseits ist über dessen Direktorin, Prof. Dr. Louise Harra, mit der ETH Zürich eng verbunden. Sie ist gleichzeitig Professorin am Department Physik der ETH Zürich.

Weitere Informationen finden sie auch auf den jeweiligen Instituts-Webseiten:

Scientific Advisory Board SIAF

  • Prof. Dr. med. Thomas Kündig, Klinikdirektor Dermatologische Klinik, USZ (chair)
  • Prof. Dr. Roland Wenger, University of Zurich, SFI
  • Prof. Dr, Fatima Ferreira, University of Salzburg
  • Prof. Dr. Jürgen Schwarze, University of Edinburgh
  • Prof. Dr. Mauro Alini, AO Research Institute, Davos
  • Dr. Walter Ammann, President SFI
  • Prof Dr. C. A. Akdis, Direktor SIAF, Davos (mit beratender Stimme)

Aufsichtskommission PMOD/ WRC

  • Prof. Dr. B. Calpini, Stv. Direktor, MeteoSchweiz, Zürich (Präsident)
  • Dr. W. J. Ammann, Präsident SFI, Davos
  • Dr. P. Blattner, Laborleiter METAS, Bern
  • Prof. Dr. Th. Peter, ETH Zürich, Zürich
  • Dr. L. Vuilleumier, MeteoSchweiz, Zürich
  • Prof. Dr. L. Harra, Direktorin PMOD/WRC, Davos (mit beratender Stimme)

Jahresberichte

Jahresbericht 2021

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2020 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2020

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2020 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2019

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2019 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2018

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2018 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2017

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2017 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2016

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2016 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2015

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2015 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2014

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2014 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Jahresbericht 2013

Highlights, Zahlen und Informationen aus dem Berichtsjahr 2014 der Stiftung SFI und der beiden Institute SIAF und PMOD/WRC.

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Geschichte

1911

Das Physikalisch-Meteorologische Observatorium

Nach Dorno übernahm Dr. F. Lindholm, schwedischer Staatsmeteorologe, für kurze Zeit die Leitung des PMOD und nach ihm für 37 Jahre (1929-1966) Dr. phil. Walter Mörikofer aus Basel. Durch jahrelange Vergleichsmessungen mit verschiedenen Strahlungsinstrumenten schuf Mörikofer die Grundlage dafür, dass 1957/58 die weltweit rund 600 Strahlungsmessstationen erstmals nach einheitlichen Vorschriften ihre Messungen durchführten. Nachdem 1959 und 1964 am Observatorium internationale Vergleichsmessungen der verschiedenen Standard-Strahlungsmessinstrumente erfolgreich durchgeführt wurden, schlug Mörikofer den Mitgliedern der Meteorologischen Weltorganisation (WMO) vor, das Observatorium Davos als Eichzentrale für die Strahlungsmessinstrumente einzusetzen. Mörikofer erbrachte auch auf dem Gebiet der praktischen Kurortklimatologie der Schweiz eine grosse Leistung. Es gelang ihm, die Kurorte in verschiedene Klimareizstufen einzuordnen und damit eine Klärung in das Angebot der Klimakurorte zu bringen. Zudem fanden die Konstruktion und der Bau neuer Messinstrumente weltweit Verwendung und hohe Anerkennung. Nach Mörikofer leitete Dr. phil. nat. Emil Flach das PMOD und beschäftigte sich mit bioklimatischen Fragen.

1922

Die Anfänge des SFI

Am 26. März 1922 wurde in der Landsgemeinde Davos der Beschluss über die Einrichtung eines "Instituts für Hochgebirgsphysiologie und Tuberkuloseforschung in Davos" gefasst. Untergebracht wurde das Institut in der Villa Silvana (heute Promenade 111, Davos Platz, Bild links). Als Aufsichtsbehörde fungierte der Grosse Landrat der Landschaft Davos. Zur Unterstützung des Stifungszweckes wurde ein wissenschaftlicher Beirat gebildet, der aus einer unbeschränkten Zahl von Forschern und Gelehrten bestand, die auf dem betreffenden wissenschaftlichen Gebiet hervorragende Leistung erbracht hatten. Erster Präsident war Dr. med. Florian Buol (1854-1924). Er war Landschaftsarzt in Davos und behandelte in dieser Funktion auch ausländische Patienten. Insbesondere kümmerte er sich um das Schicksal minderbemittelter Engländer und eröffnete 1912 das "Queen Alexandra Sanatorium", die heutige Thurgauisch-Schaffhausische Höhenklinik. 

1945

Medizinische Abteilung

Für die Forschung auf dem Gebiet der Höhenphysiologie konnte Prof. Dr. med. Loewy aus Berlin gewonnen werden. Er hatte bis dahin vor allem Untersuchungen zur Höhenphysiologie in den Alpen durchgeführt, so z.B. auf der Capanna Regina Margherita am Monte Rosa in 4660 m Höhe. In einer Gesamtbeurteilung kommt er zum Schluss: "Das Höhenklima stellt ein Reizklima im klinischen Sinne dar, es ist wohl das intensivste unter allen Klimaten. Spezifisch sind die Luftverdünnung und die Strahlungszunahme (hauptsächlich UV)." Einen Einfluss des Höhenklimas auf den Verlauf der Tuberkulose konnte er (auch im Tierversuch) nicht nachweisen, jedoch fand er, dass es zu einer Verbesserung gewisser Krankheitssymptome führte. Als Loewy aus gesundheitlichen Gründen 1933 zurücktrat war die finanzielle Lage der Stiftung unsicher und die Hoffnung der Davoser Ärzte, endlich ein Mittel gegen die Tuberkulose zu finden, hatte sich nicht erfüllt. Dazu kam, dass der 1924 erschienene Roman Der Zauberberg von Thomas Mann zu einer schweren Identitätskrise des Kurortes geführt hatte.

1989

Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthmaforschung

Um dem neuen Forschungsziel Ausdruck zu verleihen, wurde die medizinische Abteilung unter Leitung von PD Dr. phil. nat. Blaser in "Schweizerisches Institut für Allergie- und Asthmaforschung (SIAF)" umgetauft. Mit der neuen Forschungsrichtung werden nun, wie zu den Anfangszeiten des SFI, wissenschaftliche Probleme erörtert, die ortsspezifisch für Davos sind. Der Standort des Institutes wird dadurch sinnvoll und seine periphere Lage unwesentlich. Durch den Einsatz des Stiftungsratspräsidenten Prof. Dr. med. Dr. hc. W. Siegenthaler konnte im April 1996 das SIAF einen den neuen Bedürfnissen angepassten Neubau beziehen.

Partner

Academia Raetica
CK CARE
ETH Zürich
Gemeinde Davos
Graduate School Graubünden
Kanton Graubünden
Universität Zürich

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Die beiden angeschlossenen Institute PMOD/WRC und SIAF erhalten Mittel vom Bund, vom Kanton Graubünden, der Landschaft Davos, der Universität Zürich, der Trägerstiftung SFI und weiteren Stiftungen, und finanzieren sich über die kompetitive Akquisition von Drittmitteln.

Die Finanzierung von neuen, dem Stand der Technik entsprechenden Geräten und von speziellen Infrastrukturen erfordern immer wieder aussergewöhnliche finanzielle Anstrengungen.

Mit Ihrer Spende haben Sie Gelegenheit, zur Finanzierung von Gerätschaften und Projekten gezielt mitzuhelfen.

Förderverein

Der Förderverein SFI will mithelfen, den hohen Standard der beiden Forschungsstätten zu erhalten und durch seine Beiträge das Jahresbudget etwas zu entlasten.

So werden Sie Mitglied
Um Mitglied im Förderverein SFI zu werden, füllen Sie ganz einfach folgendes Formular aus. Die beiden Institute danken Ihnen schon heute herzlich für Ihre Unterstützung.

Was dürfen Sie als Mitglied erwarten?
Als Mitglied des Fördervereins halten wir Sie periodisch auf dem Laufenden zu den verschiedenen Tätigkeiten und Ereignissen in den beiden Instituten.

Wir freuen uns, Sie als neues Mitglied in unserem Kreis begrüssen zu dürfen. Kontaktieren Sie uns noch heute!

Kontakt

SFI Präsident
Dr. W. Ammann
c/o Global Risk Forum Davos
Obere Strasse 22B
7270 Davos

Tel: +41 (0)81 414 16 00

info@sfi-davos.ch